Der
Förderung von Schriftwerken aus den Bereichen der Freien Berufe steht im Vordergrund der Aktivitäten. Die Ludwig Sievers Stiftung fördert in diesem Zusammenhang Autoren, welche mit dem Stiftungszweck übereinstimmende Werke in
Fremdverlagen publizieren, vermittels eines Druckkostenzuschusses. Darüber hinaus unterstützt die Stiftung die wissenschaftliche Tätigkeit durch die Gewährung von Kostenzuschüssen beim Quellenstudium und der Auswertung von Archiven.
Hier wird aus dem Angebot der Antragsteller die Auswahl so vorgenommen, dass der sachliche Inhalt mit dem Satzungszweck vereinbar ist und die die finanziellen Aufwendungen den zur Verfügung stehenden Rahmen der Stiftung nicht überschreiten.
Die Stiftung hat ihren weiten Ermessensspielraum zum Begriff des Freien Berufs im Sinne der Satzungsaufgaben genutzt. Die Verengung der finanziellen Mittel im deutschen Verlagswesen führt zu dem ökonomischen Druck, dass Themen, welche einen geschäftlichen Erfolg nicht zu versprechen vermögen, nur dann in den verlegerischen Gesichtskreis treten, wenn das Risiko der Verlegung durch Förderer getragen wird.
Angesichts der geringen Auflagenhöhe sind die Werke aus dem Interessenbereich der Stiftung im freien Buchhandel nur begrenzt verbreitbar. Gleichwohl wird die Förderung in keinem Fall davon abhängig gemacht, dass der Stiftung Erlöse aus dem Sortimentenhandel rückfließend zu Gute kommen.